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Eine	typische	kurze	Mail	von	Dr.	Schales,	die	uns	in		ähnlicher	Weise	fast	täglich

          erreicht.	Meist	sind	es	kurze	Gedanken	auf	Fahrten	nach	Bulawayo	oder	zurück	…







                „Der Mensch wird erst wirklich Mensch in der Beziehung
                zu anderen, im Mitsein mit anderen, im gemeinsamen
                  Erleben von Welt… Unser Menschsein ist gar nicht
                  denkbar ohne die tausend Fäden, die uns mit den
                   Menschen um uns   verknüpfen.“ Diese Formulierungen

                 habe ich von Gerhard Lohfink (Exeget).
                 Der Einzelne hat zündende Ideen! Es braucht ein Team, um die Ideen
                  zu verwirklichen. Das kann mit Ubuntu, Verbundenheit u.  a. beschrieben
                    werden. Es war nicht meine Absicht, deshalb nach Afrika zu gehen.
                  Erst später, nach Gründung des AP und der Entwicklung unseres Leitge-
                   danken „Nächstenliebe braucht Organisation“  begreift man was dauerhaft
                     wirklich notwendig ist. Beispiel geben! Was daraus wird, entscheiden


                     andere, ein ANDERER. Das ist Gnade!
                    Die Einzelnen machen ihre Arbeit, sie hängen ihren Träumen nach, nur
                    wenige können sie verwirklichen, wenn sie das Glück haben (zu Hause




                    oder im Ausland).
                     Die Träume der Massen in Afrika werden durch „Importartikel“ befriedigt:
                     second hand clothes, wigs, handys, whats apps, sweets, fast food… Brot
                     und Spiele wurden schon im Altertum von Despoten benutzt.

                      Die Ur/Urenkel der jetzigen Generation in Simbabwe werden eigene Ideen
                      entwickeln um ihr Land/Kontinent voranzubringen; deshalb dürfen wir
                      nicht entmutigt aufhören, weiterhin beispielhaft zu wirken. Die Kultur zu
                      entwickeln braucht Hoffnung und Zeit. Das besitzen die Menschen in



                       Zimbabwe.
                       Das Warten heißt uns hoffen, das Hoffen warten
                       Hoffen – dem Kommenden Zeit lassen
                        Fällt man in Ohnmacht, kommt man zu sich

                        Elazar Benyoetz (* 1937)
                         Heute (24.3.) wollten wir Menschen „im Busch“ besuchen, die nur
                         selten die Möglichkeit haben, das entfernte Krankenhaus und teure
                           Schulen   aufzusuchen (Armut, keine Bildung, gefangen in alter Kultur).
                         Wegen   starken Regens konnten wir beide Krals nicht besuchen, werden


                          es nächste Woche wieder versuchen.



                                                                          Mail	von	Dr.	Schales,	März	2017





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